Die Grüne Partei der Stadt St.Gallen hat die Tourismuswerbung der Stadt kritisiert und regelrecht als Lachnummer entlarvt. Mit einem Tourismusbüro, das ausserhalb der Hochsaison am Samstag geschlossen sei, und fehlerhaft übersetzten Prospekten lasse sich schlecht Werbung betreiben, bemängeln die Grünen. «Tourismuswerbung wie für Schilda?», heisst es im Communiqué der Grünen vom Montag. Die Partei empfiehlt den Tourismusverantwortlichen, den viersprachigen City-Guide professionell übersetzen zu lassen, um peinliche Fehler auszumerzen.
Selbst Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten seien im City-Guide zum Teil falsch angegeben. Kritisiert wird von den Grünen auch, dass die Mühleggbahn zwar für 4 Mio. Franken erneuert wurde, aber noch immer nicht über rückgeldfähige Ticketautomaten verfügt. Dies ärgere viele Touristen. «Den Vogel abgeschossen» habe das städtische Strasseninspektorat, indem es die Rolltreppe der Brühltor-Unterführung - unweit des zentralen Car-Halteplatzes - bis Mitte Juli wegen Reparaturarbeiten ausser Betrieb gesetzt habe. Die Stadt müsse sich touristisch nicht nur verkaufen, sondern auch attraktiver präsentieren.
Montag
06.06.2005