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Sonntag
13.05.2007

Die Zielgruppe Senioren wird immer interessanter: Gesund, unternehmungslustig, offen für Neues und finanziell gut gepolstert rückt dieses auch zahlenmässig nicht unbedeutende Publikum zunehmend ins Blickfeld von Werbern sowie Anbietern von Produkten und Dienstleistungen aller Art. Aber noch immer fällt es manchen Leuten schwer, den richtigen Ton im Umgang mit den Rentern zu finden. Deshalb hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur einen neuen Leitfaden für Tourismusanbieter entwickelt, die sich speziell an Rentner wenden wollen. Dabei steht das barrierefreie Reisen im Mittelpunkt.

Es geht um die Übertragung des Industriestichworts «Universal Design» in den Tourismusbereich. Um auch entsprechende Angebote für ältere Menschen zu haben, soll man sich an Universal Design orientieren. Für Philipp Boksberger, stv. Leiter des Instituts für Tourismus und Freizeitforschung ITF an der HTW Chur, ist diese Orientierung auch im Tourismus eine Grundvoraussetzung, um für den demografischen Wandel gewappnet zu sein. «Wesentliche Erfolgsfaktoren für den Tourismus sind dabei konsequente Dienstleistungsorientierung, Annehmlichkeiten, Sicherheit, Qualität und vor allem zielgruppengerechte Produkte und Dienstleistungen», so Boksberger. Die gesamte Studie zum Thema demografischer Wandel und Tourismus inklusive einer exemplarischen Anwendung des Konzepts des Universal Design auf die Hotellerie wird von mehreren privatwirtschaftlichen Partnern und vom KTI unterstützt und erscheint Anfang Juni.