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Samstag
31.03.2012

Der deutsche Internetkonzern Tomorrow Focus konnte im Geschäftsjahr 2011 den operativen Konzernumsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent von 106,9 Mio. Euro auf 128,3 Mio. Euro steigern. Die Umsätze der zum 1. November 2010 veräusserten Playboy Deutschland Publishing GmbH und der ab dem 1. August 2011 durch den Mehrheitsverkauf an Dentsu als Minderheitsbeteiligung geführten Adjug-Gruppe wurden darin bereinigt. Selbst unter Einbezug des Playboy- und des Adjug-Umsatzes gelang eine Steigerung des Konzernumsatzes um sechs Prozent von 128,2 Mio. auf 135,9 Mio. Euro.

Der Umsatzanstieg im Geschäftsjahr 2011 sei dabei auf eine positive Geschäftsentwicklung in allen drei operativen Segmenten zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung vom Freitag. So verbesserte sich der Umsatz des Advertising-Segments, bereinigt um die Umsätze der Adjug-Gruppe, im Geschäftsjahr 2011 um 20,2 Prozent auf 25 Mio. Euro. Massgeblich für diesen Erfolg war die positive Geschäftsentwicklung des Onlinevermarkters Tomorrow Focus Media und des Nachrichtenportals «Focus Online», die zu einem deutlichen Ergebnis-Turnaround des Segments führte.

Im Technologies-Segment konnte der Umsatz im Jahresvergleich um 22,5 Prozent auf 13,2 Mio. Euro gesteigert werden. Während die Cellular GmbH weiter von der anhaltend hohen Nachfrage nach mobilen Applikationen profitierte, konnte sich die TFT GmbH im Bereich E-Commerce etablieren.

Der Umsatz des Transactions-Segments verbesserte sich, bereinigt um den Umsatz der Playboy Deutschland Publishing GmbH, um 19,5 Prozent auf 90,1 Mio. Euro. Erfreulich entwickelte sich erneut die HolidayCheck AG, die vom anhaltenden Trend zur Onlinebuchung von Pauschalreisen profitieren konnte. Zudem zeigt die eingeleitete Internationalisierung erste Erfolge. Sowohl in Polen als auch in Frankreich konnte eine deutliche Geschäftsbelebung verzeichnet werden. Die EliteMedianet GmbH, Betreiberin der Online-Partnervermittlung ElitePartner.de, erzielte ein leichtes Umsatzwachstum bei deutlich gestiegener Profitabilität.

Die folgenden Ergebniskennzahlen des Geschäftsjahrs 2010 sind aus Vergleichbarkeitsgründen um den im Zuge der Veräusserung der Playboy Deutschland Publishing GmbH erzielten Sonderertrag in Höhe von 5,8 Mio. Euro sowie die ergebnismindernde einmalige Abschreibungen auf aktivierte, selbsterstellte Software in Höhe von 2,5 Mio. Euro bereinigt.

Das Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Konzern-Ebitda) des Geschäftsjahrs 2011 verbesserte sich auf 21,4 Mio. Euro nach bereinigt 18,2 Mio. Euro im Vorjahr (+17,6%). Das operative Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (Konzern-Ebit) des Geschäftsjahrs 2011 stieg auf 16,8 Mio. Euro nach bereinigt 12,6 Mio. Euro im Vorjahr (+33,3%).

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0.06 Euro vorschlagen (Vorjahr: 0.05 Euro).