Weil es an der offiziellen Todesursache des im Sommer verstorbenen deutschen TV-Journalisten Bodo Hauser offenbar Zweifel gibt, wird jetzt die Todesursache genauer untersucht. Dies meldete das Nachrichtenmagazin «Focus» unter Berufung auf Hausers Familie. Eine unabhängige Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler bei der Ärztekammer Nordrhein wolle jetzt die «genaue Todesursache» abklären. Wie das Blatt weiter schreibt, ist die zuerst verbreitete Todesursache Lungenembolie nach Auskunft von Hausers Familie falsch. Dies habe die Obduktion ergeben, die einen Tag nach dem Tod vorgenommen wurde. Die Angehörigen hätten diese Information allerdings erst etliche Wochen später erhalten.
Hauser war Ende Juli im Alter von 58 Jahren in seiner Heimatstadt Krefeld gestorben. Er hinterliess seine Frau Barbara und zwei erwachsene Kinder. Einem Millionenpublikum bekannt war der Journalist geworden, als er von März 1993 bis April 2001 gemeinsam mit Ulrich Kienzle das zeitkritische ZDF-Politmagazin «Frontal» präsentierte. Hauser war zudem seit Mai 2001 bis zu seinem Tod Programmgeschäftsführer des Ereignis- und Dokumentationskanals Phoenix. Dort moderierte er unter anderem den Polittalk «Unter den Linden». - Mehr dazu:
ZDF-Journalist Bodo H. Hauser gestorben
Dienstag
28.12.2004