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Montag
21.04.2008

Israels Armee untersucht nach eigenen Angaben einen Vorfall, bei dem am Mittwoch ein Reuters-Kameramann im Gazastreifen durch israelischen Beschuss getötet wurde. Die Militärs teilten in der Nacht auf Montag aber nicht mit, weshalb ein israelischer Panzer damals das Feuer eröffnete. Reuters erklärte, man begrüsse die Untersuchung und fordere die Streitkräfte auf, die Ergebnisse schnellstmöglich mitzuteilen. Der Kameramann Fadel Shana - ein Palästinenser - war ebenso wie fünf weitere Palästinenser bei dem Vorfall ums Leben gekommen.

Die Untersuchung seiner Leiche ergab nach Angaben von Ärzten, dass der Tod durch Pfeile aus einer in der Luft explodierten israelischen Panzergranate verursacht wurde. Einige der drei Zentimeter langen Pfeile wurden auch in der mit einem Presseschild versehenen Schutzweste des 23-Jährigen und in dessen nicht gepanzertem Auto gefunden. Auch der Wagen trug Presseschilder. Shana hatte unter anderem einen 1,5 Kilometer entfernten israelischen Panzer gefilmt. Auf seinen letzten Bildern ist zu sehen, wie der Panzer eine Granate abfeuerte, die dann in der Luft explodierte. - Siehe auch: Israelische Granate tötet Kameramann im Gazastreifen