Auch Batman kann Time Warner nicht vor der Wirtschaftsflaute bewahren. Obwohl der Kinohit «The Dark Knight» dem Medienkonzern zu einem Gewinnanstieg im dritten Quartal verhalf, nahm Time Warner seine Jahresprognose zurück. Verantwortlich dafür seien Sonderkosten für den Stellenabbau beim Zeitschriftenverlag Time und beim Umbau der Filmproduktionssparte New Line Cinema, erklärte das Unternehmen am Mittwoch.
Time Warner rechnet nun nur noch mit einem Wachstum des bereinigten Betriebsergebnisses von rund fünf Prozent statt den bislang angepeilten sieben bis neun Prozent. Die Prognose für den Gewinn je Aktie nahm Time Warner auf 1,04 bis 1,07 Dollar von 1,07 bis 1,11 Dollar zurück.
Im abgelaufenen Quartal konnte der Konzern, zu dem auch das Filmstudio Warner Bros gehört, noch positiv überraschen. Neben dem Batman-Kinokassenschlager spülten florierende Werbeeinnahmen und das Kabelfernsehgeschäft mehr Geld in die die Kassen als am Markt erwartet. Der Nettogewinn stieg um 22 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar.
Der Umsatz lag im Rahmen der Analystenschätzungen nahezu unverändert bei 11,7 Mrd. Dollar. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds habe sich Time Warner gut geschlagen, erklärte Konzernchef Jeffrey Bewkes. Dies habe er seinen vielfältigen Einnahmezuflüssen und seinen starken Marken zu verdanken.
Mittwoch
05.11.2008