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Samstag
28.06.2008

Der in Berlin lebende Autor Tilman Rammstedt hat den 32. Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt gewonnen. Der 1975 in Bielefeld geborene Autor erhielt die Auszeichnung für einen Auszug aus seiner Familiengeschichte «Der Kaiser von China». Darin beschreibt er eine problematische Beziehung zu seinem Grossvater. Die Jury lobte den bisher unveröffentlichten Text als hochkomisch und brillant.

Neben dem Hauptpreis wurden noch vier weitere Auszeichnungen an die insgesamt 14 Teilnehmenden vergeben. Der in Karlsruhe lebende Schriftsteller Markus Orths erhielt den mit 10 000 Euro dotierten Telekom-Austria-Preis, der Berliner Patrick Findeis gewann den mit 7500 Euro dotierten 3sat-Preis und der Österreicher Clemens J. Setz wurde mit dem Ernst-Willner-Preis im Wert von 7000 Euro ausgezeichnet. Alle sechs Frauen, die teilnahmen, gingen leer aus, ebenso der einzige Schweizer, Pedro Lenz aus Bern.

Der Bachmann-Preis gilt seit seiner Gründung 1977 als einer der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Er ist nach der in Klagenfurt geborenen Dichterin Ingeborg Bachmann (1923 - 1973) benannt. - Siehe auch: Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis eröffnet