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Donnerstag
24.02.2005

Wegen Wertberichtigungen für die Sparten Aussen- und Radiowerbung hat der US-Medienkonzern Viacom einen Rekordverlust von 17,Mrd. Dollar erzielt. Im Vorjahr resultierte noch ein Gewinn von 1,4 Mrd. Dollar. Werden jedoch die Wertberichtigungen und andere Sonderfaktoren ausgeklammert, so kann Viacom für 2004 einen operativen Gewinn von 2,7 Mrd. Dollar ausweisen. Hierfür waren vor allem die hohen Werbeeinnahmen der Fernseh- und Kabelfernsehoperationen verantwortlich. Dagegen gab es in der Radio- und Unterhaltungssparte Rückschläge. Der Jahresumsatz stieg um 8% auf 22,5 Mrd. Dollar. Dabei erhöhten sich die Werbeeinnahmen um 11%. Viacom hatte 2004 seine grosse Videotheken-Kette Blockbuster abgetrennt.

Viacom-Konzernchef Sumner Redstone will sich nach den Wertberichtigungen auf die schnell wachsenden Sparten konzentrieren und rasch neue Investments vornehmen. Das Radio-Portefeuille soll überprüft werden. In der Freiluftsparte wolle sich die Gesellschaft auf Bereiche mit höheren Erträgen konzentrieren. Das in New York ansässige Unternehmen erwartet für 2005 einen Anstieg des Umsatzes und des operativen Gewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.