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Donnerstag
15.01.2009

Weil Bücher als Kulturgut gefördert werden sollten, spricht sich die Thurgauer Regierung für eine Buchpreisbindung aus. Ausnahmen für den grenzüberschreitenden elektronischen Handel lehnt sie jedoch ab. Eine solche Ausnahme stehe im Widerspruch zum Gesamtziel und stelle einen ungerechtfertigten Vorteil für ausländische Internethändler dar, schreibt die Regierung in einem Communiqué vom Donnerstag.

Grundsätzlich habe eine gesetzlich festgelegte Buchpreisbindung Vor- und Nachteile. So sei sie aus ordnungspolitischer Sicht abzulehnen, vor allem bei den Lehrmitteln sei sie jedoch erwünscht. Daher sollten auch diese durch Preisbindung geschützt werden.

Bei der Preisfestsetzung spricht sich die Regierung für ein Bandbreitenmodell aus, das sich zwischen 100 und 120 Prozent gegenüber dem Euro-Referenzkurs bewegt. Damit sei trotz der Regulierung ein gewisser Wettbewerb möglich.