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Sonntag
28.03.2004

Der ehemalige Börsenliebling Think Tools sieht seine Überlebensperspektiven stark verbessert. Es sei gelungen, den Cash-Burn zu bremsen und den Nettoverlust einzudämmen, so dass die Firma Ende 2003 noch über liquide Mittel von 17,9 Millionen verfügte. Trotzdem war das vergangene Jahr schwierig. Es gelang nicht, operativ den Break-Even zu erreichen, und auch der Umsatz konnte nicht erhöht werden. Er stagnierte auf dem Niveau des Vorjahrs bei rund 1,9 Mio. Franken.

Auf Kurs sieht sich Think Tools bei den Sparanstrengungen. Der Betriebsaufwand konnte innert Jahresfrist um 42% auf 12,3 Mio. Fr. gesenkt werden. Der Personalbestand sank bis Ende 2003 auf 17, nachdem ein Jahr zuvor noch 43 Personen auf der Lohnliste standen. Die Kostenbasis soll weiter verringert werden. Think Tools schliesst daher seine Niederlassungen in den USA. Deren Funktionen werden von der Tochtergesellschaft in Deutschland übernommen.

Noch nicht unter Dach ist die Fusion von Think Tools mit dem Zuger IT-Unternehmen redIT. Eine entsprechende Absichtserklärung war im vergangenen Dezember unterzeichnet worden. In diesen Wochen werden nun die Bücher geprüft (Due Diligence). Die fusionierte Firma soll unter dem Namen redIT auftreten. Die Marke Think Tools soll allerdings für die entsprechenden Produkte und Dienstleistungen sowie für die ausländischen Gesellschaften bestehen bleiben. Vom Zusammenschluss erhoffen sich Think Tools und redIT vor allem Synergien bei der Entwicklung neuer Produkte.