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Sonntag
21.05.2006

Trotz weltweiter Proteste von Katholiken und teilweise vernichtenden Kritiken, ist der Film «The Da Vinci Code» überall glänzend in den Kinos angelaufen. «Das erste Wochenende wird eines der international besten Startwochenende überhaupt», sagte Jeff Blake, Marketing-Chef von Columbia Pictures, am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. International liege das Einspiel von «Sakrileg» auf jeden Fall in der Top-20-Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. In den USA erwies sich die Leinwandversion von Dan Browns Bestseller «Sakrileg» als bisher zugkräftigster Film des Jahres. Er spielte nach Studioangaben vom Sonntag bereits am Freitag, seinem ersten Tag in den Kinos, rund 29 Millionen Dollar in die Kassen. Damit setzte sich «Da Vinci Code» locker vor den Action-Thriller «Mission Impossible: III» mit Tom Cruise.

In Japan wird der vom japanischen Konzern Sony Pictures Entertainment vertriebene Streifen landesweit in 863 Kinos gezeigt - der laut Sony grösste Auftakt für einen Kinofilm in Japan überhaupt, wie Medien meldeten. Vor einem Kino in Tokio bildete sich für die erste Vorstellung morgens eine Schlange von mehr als 800 Menschen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Die Eintrittskarten waren bereits eine Stunde vor Beginn ausverkauft. Auch bei späteren Vorstellungen hätten sich Schlangen von rund 50 Meter gebildet. Bei der Uraufführung beim Festival in Cannes am Mittwochabend war der Thriller weitgehend durchgefallen. Zum anschliessenden weltweiten Start rief die katholische Kirche zum Boykott gegen den Film auf, der historische Tatsachen falsch darstelle und den Glauben von Milliarden Menschen verletze. Siehe auch: Eisiges Schweigen für «The Da Vinci Code»