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Dienstag
02.12.2008

Der zur Zürcher Tamedia gehörende Regionalfernsehsender TeleZüri verzichtet auf einen Rekurs gegen die Verweigerung einer Konzession und begibt sich stattdessen gewissermassen auf die freie Wildbahn: Der Privatsender «baut sein derzeitiges Sendegebiet im Verlauf der kommenden sechs Monate deutlich aus», hat der Tamedia-Konzern am Dienstag bekannt gegeben. Insgesamt werde der Sender in Zukunft mehr als 1,06 Millionen Haushalte und 2,05 Millionen potenzielle Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen. Im heutigen Konzessionsgebiet kam TeleZüri auf 605 000 Haushalte mit 1,35 Millionen Menschen.

«Das Sendegebiet wird über das Netz von Cablecom neben dem Kanton Zürich und den Aargauer Bezirken Baden und Bremgarten die gesamte Region rund um den Zürichsee inklusive Rapperswil Jona umfassen», schreibt die Tamedia weiter. «Ebenfalls versorgt werden grosse Teile des Kantons Glarus, die Linthebene sowie neu der ganze Kanton Schwyz. Entsprechende Vereinbarungen mit den Kabelnetzanbietern über die Verbreitung von TeleZüri im analogen Kabelnetz wurden bereits unterzeichnet. Die Aufschaltung von TeleZüri im Raum Schaffhausen und Zug wird derzeit durch die betreffenden Kabelnetzbetreiber noch geprüft.»

Ergänzend zur analogen Verbreitung werde TeleZüri im ersten Halbjahr 2009 sein Sendegebiet auch digital ausbauen, heisst es weiter. «Geplant ist die Aufschaltung im Angebot von Cablecom Digital-TV in der gesamten Deutschschweiz und im Tessin sowie die Aufnahme in das gesamtschweizerische Angebot von BluewinTV.» In der Nordostschweiz will TeleZüri sein Sendegebiet mit einer digitalen Verbreitung in Teilen des Kantons Thurgau ausweiten. Ohnehin ist das Programm weiterhin über den TV-Anbieter Zattoo empfangbar. Die Verbreitung von TeleZüri über ein eigenes Livestream-Angebot werde geprüft.

Im Mittelpunkt des Programms von TeleZüri stehen weiterhin die Region Zürich und diejenigen Gebiete der Deutschschweiz, die enge Beziehungen zu Zürich aufweisen. - Siehe auch: Langsamer Ausbau bei TeleZüri geplant und Der Streit um die Radio/TV-Konzessionen geht erst los