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Montag
29.01.2007

Der neue Telekommunikations-Ausrüster von Siemens und Nokia mit 60 000 Beschäftigten steht nach Verzögerungen wegen der Siemens-Schmiergeldaffäre in den Startlöchern. In wesentlichen Märkten haben die Kartellbehörden grünes Licht gegeben. Die neue Organisationsstruktur stehe, und die Auswahl der künftigen Führungskräfte sei getroffen, teilten die Unternehmen am Montag in München mit. Anfang Februar sollen die Kunden über die neuen Produkte informiert werden. Danach soll auch mit dem angekündigten Abbau von bis zu 9000 Arbeitsplätzen in den kommenden vier Jahren begonnen werden.

Nokia und Siemens hatten angesichts des Kostendrucks in der Branche im Sommer vergangenen Jahres die Verschmelzung ihrer Telekomausrüster-Sparten bekanntgegeben. An dem Gemeinschaftsunternehmen sind Nokia und Siemens zu gleichen Teilen beteiligt, allerdings kommt den Finnen die Führungsrolle zu. Das neue Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Helsinki, auch Konzernchef Simon Beresford-Wylie kommt von Nokia. Das neue Gemeinschaftsunternehmen will vor allem beim Zusammenwachsen von Festnetz und Mobiltelefonie eine führende Rolle spielen.