Vertreter der Deutschen Telekom und der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di diskutieren über die neuen Vorschläge des Konzerns zur Beilegung des Konflikt um den Personalumbau. «In Hintergrundgesprächen soll ausgelotet werden, was machbar ist und was nicht», erklärte der Streikleiter von Ver.di, Ado Wilhelm, auf Anfrage der dpa. Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger sagte, «beide Seiten tauschen sich nun über die Vorschläge der Telekom aus». Es sei aber nicht klar, ob die Gespräche in formale Verhandlungen mündeten. Sattelberger hat Bonuszahlungen und zusätzliche Investitionen in Qualifizierungsmassnahmen vorgeschlagen, um die geplante Lohnkürzung von 9 Prozent abzufedern.
Sollte Verdi nicht zustimmen, will die Telekom im Alleingang rund 50 000 Beschäftigte in den neuen Bereich T-Service auslagern. Die Gespräche wurden von neuen Protesten begleitet. Am Freitag legten 14 000 Mitarbeiter die Arbeit nieder, um gegen den Umbau zu protestieren, wie Wilhelm sagte. «Am Wochenende und in der kommenden Woche wird der Arbeitskampf weitergehen.»
Freitag
08.06.2007