Die privaten Telekom-Netzbetreiber wehren sich gegen die Pläne der Stadt Zürich, für 200 Millionen Franken ein eigenes Glasfasernetz aufzubauen, wie am Montag bekannt wurde. Dies verzerre den Wettbewerb, monieren sie. Mit Service public habe ein stadteigenes Glasfasernetz nichts zu tun, schreibt das Forum Telekom-Netzbetreiber, dem die Unternehmen Swisscom, Sunrise, Cablecom und Colt angehören, in einer Mitteilung. Nur gerade zehn Prozent der Zürcher Haushalte könnten profitieren.
Die Stimmberechtigten sollen am 11. März über die Pläne des Elektrizitätswerks abstimmen. Vorgesehen sei die Erschliessung von gut 13 000 Haushalten und 4000 Firmen in einer ersten Etappe in den nächsten sechs Jahren. Über einen weiteren Ausbau würde später entschieden. Der Gemeinderat - mit Ausnahme der SVP - hat im Dezember dem Einstieg der Stadt ins Telekom-Geschäft zugestimmt. FDP, Grüne und AL haben bereits die Ja-Parole beschlossen. - Mehr dazu: Stadt Zürich will Breitbanddienste anbieten
Montag
05.02.2007