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Montag
30.04.2007

Die Deutsche Telekom hält im Konflikt um den Konzernumbau ihr Angebot ungeachtet der Ablehnung der Gewerkschaft Verdi aufrecht. «Unsere Hoffnung ist nach wie vor, dass sich der Sozialpartner doch noch öffnet», sagte Vorstandschef René Obermann am Montag in Bonn. Das Unternehmen will rund 50 000 Mitarbeiter in neue Gesellschaften auslagern und hat dazu der Gewerkschaft ein bis Mittwoch befristetes Tarifangebot unterbreitet.

Am Wochenende hatten sich die Mitglieder der Grossen Tarifkommission von Verdi gegen das Angebot ausgesprochen. Die formale Entscheidung soll am Freitag fallen, nach dem Auslaufen der von der Telekom gesetzten Annahmefrist. Obermann liess offen, wie das Unternehmen reagieren wird. «Am Mittwoch werden wir darüber beraten», sagte er. Mit dem Konzernumbau will Obermann die Kosten senken und gleichzeitig die Servicequalität steigern. Der neue Bereich mit dem Namen T-Service soll zum 1. Juli starten, notfalls ohne die Zustimmung von Verdi. Geplant ist eine Kürzung der Löhne um neun Prozent sowie eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit um mindestens vier Stunden. - Mehr dazu: Gewerkschaft Verdi weist Telekom-Angebot zurück