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Dienstag
23.12.2003

Nach der deutschen Mobilcom hat am Dienstag auch die spanische Telefonica Abstand von UMTS genommen. Sie hat ihre österreichische Lizenz für die dritte Mobilfunkgeneration an die Mobilkom Austria verkauft. Die Mobilkom erwerbe nicht nur die Nutzungsrechte für die 9,8 MHz-UMTS-Lizenz der Telefonica, sondern übernehme die gesamte Telefonica-Tochter 3G Mobile Telecommunications, hiess es am Dienstag in einer Pressemitteilung. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Telefonica führte als Begründung für ihren Rückzug «ein zu geringes Potenzial für eigenes Wachstum als sechster UMTS-Operator in einem Land mit knapp über acht Millionen Einwohnern» an. Das Unternehmen hatte die österreichische UMTS-Lizenz im November 2000 für 117 Mio. Euro ersteigert. Heute soll sie noch rund 17 Mio. Euro Wert sein.

Diese Transaktion könne laut Telefonica den Weg für weitere Vereinbarungen zwischen Anbietern öffnen. Die Gesellschaft verfügt auch in der Schweiz über eine UMTS-Lizenz, welche sie für 50 Mio. Fr. erworben hatte.