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Sonntag
05.02.2006

Die spanische Telefónica plant den Einstieg ins TV-Geschäft und hat sich die Online-Rechte für die RTL-Senderfamilie gesichert. Der Telecom-Konzern und die RTL-Gruppe, zu der auch Vox, Super RTL und RTL II gehören, hätten einen «Kabeleinspeisevertrag zur Weiterverwendung über DSL» abgeschlossen, bestätigen RTL-Manager am Wochenende dem «Spiegel». Der Start sei für das zweite Halbjahr 2006 geplant. RTL verhandle zudem mit weiteren Anbietern, darunter der Telekom, schreibt das Magazin weiter. Auch ProSiebenSat.1, ARD und ZDF bestätigen Gespräche mit mehreren grossen Telekommunikationsfirmen.

Mit den schnellen DSL-Verbindungen kann Fernsehen auch über das Internet ohne Qualitätseinbussen digital verbreitet werden. IPTV (Internet Protocol TV) gilt als kommender Wachstumsmarkt als Teil so genannter Triple-Play-Angebote, die auch Online-Zugänge und Internet-Telefonie umfassen. Die Deutsche Telekom sicherte sich vor einigen Wochen die Rechte für Internet-Übertragungen von Bundesliga-Spielen. Da sie allerdings keine Sendelizenz hat, wird sie sich um Partner bemühen müssen.