Die Regierung des Kantons Graubünden setzt sich für «Südostschweiz»-Verleger und «Tele-Südostschweiz»-Chef Hanspeter Lebrument ein. Der «Alpen-Berlusconi» soll auch in Zukunft im Kanton Glarus senden können, hat die Bündner Regierung im Rahmen der RTVG-Vernehmlassung beantragt. Der Entwurf des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) zum Radio- und TV-Gesetz sieht vor, Glarus von Graubünden abzutrennen. Das vom Bund vorgeschlagene lokale TV-Versorgungsgebiet Graubünden sieht ausserkantonal nur die Regionen Werdenberg und Sarganserland vor, was die Churer Regierung kritisiert. Im Sinne einer «Investitionssicherung» will sie Glarus der Region Graubünden statt der Region Zürich zuteilen.
Da sich das TV-Versorgungsgebiet der Region Graubünden mit der wirtschaftlich starken Region Zürich überlappe, sei der Vorschlag des Bundes, Graubünden und Glarus zu trennen, nicht nachvollziehbar. Die Regierung fordert ausserdem, bei der Festlegung des Gebührenanteils müssten die hohen Kosten für die flächendeckende Verbreitung in Gebirgskantonen berücksichtigt werden. Grundsätzlich begrüsst wird die Aufteilung der Versorgungsgebiete für Lokalradios. Graubünden-Nord und Graubünden-Süd deckten geografisch, politisch und soziokulturell klar definierte Räume ab, teilte die Standeskanzlei am Donnerstag mit.
Donnerstag
25.01.2007