Der St. Galler Privatsender Tele Ostschweiz (TVO) hat beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) das Konzessionsgesuch für das Versorgungsgebiet Ostschweiz eingereicht. Von der Konzession erhofft sich TVO Gebührenanteile von 2,2 Millionen Franken. Das Gesuch umfasse 350 Seiten, wie Tele Ostschweiz am Mittwoch mitteilte. Zum Dossier gehören zwei Gutachten des Rechtswissenschaftlichen Instituts und des Instituts für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich. Damit will TVO seinen Anspruch auf die Konzession untermauern.
Das Versorgungsgebiet Ostschweiz umfasst die Kantone St. Gallen, beide Appenzell sowie die Thurgauer Bezirke Arbon und Bischofszell. Gemäss dem neuen Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) des Bundes wird nur eine Konzession pro Gebiet erteilt. Mit der Konzession ist ein Leistungsauftrag verbunden. TVO bereichere die Medienlandschaft und die Meinungsvielfalt in der Ostschweiz und habe deshalb Anspruch auf die Konzession, schreibt der Sender. TVO hat sein Programmkonzept rundum erneuert. In der Hauptsendezeit zwischen 18 und 19 Uhr werden ausschliesslich eigenproduzierte Sendungen aus der Region ausgestrahlt. Tele Ostschweiz gehört zur St. Galler Tagblatt AG. Der Sender wurde 1999 lanciert.
Mittwoch
05.12.2007