Taylor Nelson Sofres (TNS) hat das Übernahmeangebot von WPP abgelehnt. Das Angebot von 950 Millionen Pfund (1,2 Mrd. Euro) sei unzureichend, schreibt das britische Marktforschungsunternehmen auf seiner Webseite. Taylor Nelson Sofres wiederholte sein Interesse an einem Zusammenschluss mit der deutschen Marktforschungsfirma Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Die GfK ist mit 1,16 Mrd. Euro die Nummer fünf in der Branche, TNS mit 1,3 Mrd. Euro die Nummer drei. Die Unternehmen hatten letzte Woche bekannt gemacht, dass sie sich zum zweitgrössten Marktforscher zusammenschliessen wollen.
TNS liefert Daten und Studien an politische Organisationen, Medien, Einzelhändler, IT-Konzerne, Autobauer, Pharmaunternehmen und die Finanzbranche. Die GfK ist unter anderem bekannt für die Fernseh-Einschaltquoten in Deutschland und für den Konsumklima-Index.
Zur britischen WPP Group gehören unter anderen Young & Rubicam, Grey Global Group, Ogilvy & Mather Worldwide und JWT. Der Kommunikationskonzern ist an der Londoner Börse im FTSE 100 gelistet. CEO der WPP ist Martin Sorrell.
Montag
05.05.2008