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Donnerstag
19.08.2004

Der positive Halbjahresabschluss des Zürcher Verlagshauses Tamedia («Tages-Anzeiger», «SonntagsZeitung», «Schweizer Familie», «Annabelle», TeleZüri, Radio 24 usw.) ist für das Unternehmen kein Grund, die Zügel in Sachen Sparen schleifen zu lassen. «Wir müssen weiterhin genau hinsehen und die Kosten im Auge behalten», betonte Konzern-Sprecherin Franziska Hügli am Donnerstag gegenüber dem Klein Report. Eine neuerliche Restrukturierungs- oder Personalabbaurunde wie im vergangenen Jahr sei aber nicht mehr vorgesehen, gab sie weiter bekannt. «Die grossen Entscheide sind gefallen und haben den sichtbaren Erfolg gebracht», sagte sie.

Weil das Nachrichtenmagazin «Facts» im ersten Halbjahr 2004 mit 22 Prozent die stärkste Umsatzeinbusse aller Zeitschriften auf 11,3 Mio. Franken erlitten hatte, fragte der Klein Report speziell nach der Befindlichkeit dieses Wochenblattes. Von einem Verkauf oder einer Einstellung ist laut Franziska Hügli keine Rede. «Facts» befinde sich nach dem kürzlich erfolgten Neustart «auf dem richtigen Weg», sagte die Tamedia-Sprecherin. Die Neupositionierung brauche jetzt «Zeit und Geduld, und die haben wir», unterstrich sie. Mit dem Inseratevolumen sei Tamedia noch nicht zufrieden, weshalb der Verkauf verstärkt worden sei. - Mehr dazu: Tamedia im ersten Halbjahr 2004 wieder im Plus und Tamedia: Die Zahlen im Detail