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Die Neue Zürcher Zeitung AG und die Tamedia könnten der Schweizer Post ins Gehege kommen oder aber auch punktuell gemeinsame Sache mit ihr machen, deuten die beiden Verlage in einem Communiqué vom Montag an. Es gehe darum, «gemeinsam den Ausbau des Geschäftsfeldes Zustellung» zu prüfen, heisst es in darin. Dabei soll neben der zukünftigen organisatorischen Aufstellung der Zustellorganisationen auch das Verhältnis zur Schweizer Post geklärt und eine mögliche Zusammenführung der beiden Zustellorganisationen Bevo AG und Zuvo AG geprüft werden. Projektleiter Zustellorganisation wird der langjährige Tamedia-Manager und Vertriebsspezialist Jürg Brauchli.

An der Berner Verteilorganisation Bevo AG sind die Espace Media Groupe, die Schweizerische Post und Tamedia beteiligt. Die Zustell- und Vertriebsorganisation AG (Zuvo) ist seit 1993 eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Neuen Zürcher Zeitung AG und Tamedia für die Frühzustellung von Zeitungen und Zeitschriften im Raum Zürich und Nordostschweiz. Nach den desaströsen Erfahrungen, die der deutsche Springer-Verlag mit der Post-Konkurrenz Pin gemacht hat, dürfte das Interesse von Tamedia und NZZ an einem ähnlichen Abenteuer im Bereich Brief- und Paketpost allerdings gering sein. Es gibt aber noch andere Gebiete mit attraktiverem Potenzial.