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Mittwoch
11.02.2009

Der Zürcher Medienkonzern Tamedia will am Stammsitz Werdareal im Zürcher Quartier Aussersihl einen Neubau des japanischen Architekten Shigeru Ban bauen. Dort sollen ab dem Jahr 2011 insbesondere die Redaktionen der Anlegerzeitung «Finanz & Wirtschaft» und von Radio 24 arbeiten, die heute an anderen Standorten in Zürich zu Hause sind. Noch offen sei, ob auch TeleZüri aus dem Trendkreis 5 in den Neubau umziehen soll, sagte Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer am Mittwoch gegenüber dem Klein Report.

Der Neubau ist an der Stelle der Altbauten an der Werdstrasse 11, 13 und 15 («Pneuhaus») geplant. Eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes am Stauffacherquai 8 (Verbindung zum Glashaus) ergänzt das Vorhaben. Die Zahl der Arbeitsplätze auf dem Werdareal steigt durch den Neubau von 1100 auf 1300. Betreffend Kosten rechnet die Tamedia laut Christoph Zimmer «mit einer Investition in einem mittleren bis tiefen zweistelligen Millionenbereich».

Die Tamedia wolle mit dem Neubau «einen hochwertigen Beitrag zur Architektur im Stadtzentrum von Zürich leisten», schreibt der Verlag. Zudem strebe er «ein ökologisch nachhaltiges Gebäude an». So soll eine Doppelfassade als Klimapuffer und natürliches Ventilationssystem wirken und den Bedarf an künstlichen Lüftungssystemen reduzieren. Mit dem Einsatz von Holz als Baustoff, einem CO2-freien Betrieb und dem Verzicht auf Atomstrom erhöhen sich zwar die Betriebskosten, was aber «durch eine ausgeklügelte Wärmedämmung und eine zukunftsgerichtete Haustechnik (Wärmepumpe) kompensiert» werden soll.