«Sehr erfreulich» habe sich der Zürcher Grossverlag Tamedia im ersten Halbjahr 2006 entwickelt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Umsatz stieg um 14,2% auf 366,5 Mio. Franken und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) habe sogar «überproportional» um 21,8% auf 75,7 Mio. Franken zugenommen. Nach den Abschreibungen bleibt ein Betriebsergebnis von 62,3 Mio. Franken, was einer Steigerung von 22,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Konzerngewinn nahm um 25,1% auf 52,3 Mio. Franken zu. Mit Ausnahme der elektronischen Medien (Radio und Tele Züri), wo sich Investitionen und unterdurchschnittliche Entwicklungen auswirken, «weisen alle Bereiche ein positives Betriebsergebnis aus», schreibt der Konzern weiter.
Beim grössten Brocken, den Zeitungen, steigerte die Tamedia den Umsatz um 13,6% auf 250,6 und das Betriebsergebnis um 36,0% auf 50,3 Mio. Franken. In diesen Zahlen sind erstmals die Ergebnisse der «Thurgauer Zeitung», der «Regionalzeitung Hinterthurgau», der «Uster Nachrichten» und «20 Minutes» enthalten. Dank der Neuerwerbung des Huber-Verlags in Frauenfeld sowie wegen besserer Zahlen von «Annabelle» und «Schweizer Familie» steigerten sich die Zeitschriften um 8,3% auf 47,7 Mio. Franken Umsatz und das Betriebsergebnis um 88,6% auf 4,5 Mio. Franken. Die elektronischen Medien schlugen mit einem um 7,1% höheren Umsatz auf 27,3 Mio. Franken zu Buche, wobei das Betriebsergebnis um 300 000 Franken im Minus blieb. Die unter «Services» zusammengefassten übrigen Bereiche (Druck usw.) verbesserten den Umsatz um 20,8% auf 122,5 Mio. Franken, wobei das Betriebsergebnis um 10,5% auf 7,7 Mio. Franken abnahm.
Samstag
02.09.2006