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Samstag
11.07.2015

TV / Radio

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Die einen (wie etwa Mr. «Netflix» Reed Hasting an der Media Convention in Berlin) prognostizieren primär aus Eigeninteresse das Ende des linearen Fernsehens, die anderen (wie etwa 3Plus-Firmengruppenchef Dominik Kaiser an der Emek-Anhörung oder SevenOne-Media-Boss Thomas Wagner am Zürcher «Summer Screening») halten ebenfalls nicht ganz uneigennützig dagegen.

Gemäss den neusten Semesterzahlen von Mediapulse sieht die Schweiz weiterhin fleissig fern. Die Reichweite des Mediums ist hoch: Jeden Tag konsumieren durchschnittlich 66,0% in der Deutschschweiz Fernsehprogramme. Die tägliche Nutzungszeit liegt etwas über zwei Stunden, bei 129.4 Minuten.

Aber: Erneut einen grossen Sprung gemacht hat die zeitversetzte Nutzung, deren Anteil kontinuierlich wächst. Im ersten Halbjahr 2015 wurden in der Schweiz erstmals über 10% der Fernsehminuten zeitversetzt konsumiert. Besonders grossen Anklang findet das zeitversetzte Fernsehen in der Suisse Romande, wo bei den 15- bis 29-Jährigen bereits ein Wert von 16,8% erreicht wird. Eine rasante Entwicklung zeigt sich auch im Tessin, wo die zeitversetzte Nutzung innerhalb eines Jahres von 5,6% auf 10% gestiegen ist.