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Dienstag
13.05.2003

Der «ZürichExpress» wird nun definitiv eingestellt. Er erscheint am 30. Mai zum letzten Mal und wird Anfang Juni wieder als altehrwürdiges «Tagblatt der Stadt Zürich» verteilt werden1999 wurde das «Tagblatt» in «ZürichExpress» umbenannt. Nun soll die Zeitung mit neuem Design und neuem inhaltlichen Konzept mit rund fünf redaktionellen Seiten pro Ausgabe modernisiert werden, teilte die Tamedia AG am Dienstagnachmittag mit. Der Wechsel von «ZürichExpress» zum «Tagblatt» tangiert den Kauf im März von «20 Minuten» Schweiz durch die Express Zeitung AG nicht. Dieser Kauf wird noch immer von der Wettbewerbskommission geprüft. «Die 30 Tage-Frist läuft», erklärte der «ZürichExpress»-Geschäftsführer Marius Hagger auf Anfrage des Klein Reports am Dienstagnachmittag. «Wir hoffen, den Entscheid Anfang Juni zu erhalten, ansonsten dürfte es noch Monate gehen.»

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich herausgegeben. Die beiden Aktionäre der Tagblatt der Stadt Zürich AG, die Tamedia und die NZZ, wollen die Zeitung wieder klar als Anzeigenblatt mit städtischem Amtsblatt positionieren. Das «Tagblatt» wird in 140 000 Haushaltungen verteilt und erscheint von Montag bis Freitag täglich. Eine Distribution über Boxen entfällt. Produziert wird die Zeitung von zehn Personen unter der Leitung von Stephan Gartenmann (Verlagsleiter/Anzeigenleiter, bisher Anzeigenleiter «ZürichExpress») und Markus Hegglin (Chefredaktor, bisher Chefredaktor «ZürichExpress»).

Hagger und der designierte Chefredaktor des «Express», Marco Boselli, wenden sich laut Communiqé neuen Aufgaben im Haus Tamedia zu. Damit konnten für 37 der 43 für den «Express» angestellten Personen eine Lösung gefunden werden, wie Hagger dem Klein Report erklärte. «12 sind neu beim Tagblatt, 3 verlassen die Tamedia und für 22 konnten intern temporäre Stellen geschaffen werden.» Die Tamedia hofft, diese auf 12 Monate befirsteten Stellen in feste Stellen umwandeln zu können, bzw. die temporären Verträge dank der natürlichen Fluktuation zu fixen umzuwandeln. «Für die restlichen sechs Mitarbeiter werden ebenfalls noch intern Lösungen gesucht», so Hagger. Vergleiche: Kein «Express»: Tamedia und «Berner Zeitung» beteiligen sich an «20 Minuten»