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Donnerstag
13.11.2008

Die Fachmedien waren vielfach nicht die Ersten, die das Internet für sich zu nutzen begannen. Heute ist klar, dass sich immer mehr Suchende im World Wide Web schlau zu machen versuchen, weshalb es eine wichtige Aufgabe der Spezialpublikationen sei, die vorhandenen Fachinformationen im Netz anzubieten, führte der Informatiker Stefan Eiselein von der Vogel Business Media in Würzburg am Tag der Fach- und Spezialpresse aus. Der deutsche Verlag, der auch eine kleine Abteilung in der Schweiz («Info-Week», «IT-Reseller» usw.) hat, habe deshalb im Jahr 2005 damit begonnen, systematisch nach neuen Geschäftsfeldern im Internet zu fahnden.

Zweieinhalb Jahre später könne er als Leiter der Vogel Future Group sagen, dass es sehr wohl gelinge, die Online-User auf die Print-Produkte zu bringen, der umgekehrte Weg funktioniere aber nicht, sagte Stefan Eiselein weiter. «Das hat uns sehr erstaunt», räumte er ein. Als «beachtlichen Erfolg» bezeichnete er anderseits die erzielte Verdoppelung des Umsatzes im Internet. Folgendes Vorgehen gab er als kleinen Trick bekannt: Zwar seien alle Informationen auf den Webseiten gratis, für spezialisierte Auskünfte müsse man sich aber registrieren, und diese Adressen würden dann an die Werbeabteilung weitergegeben. Heute nehme der User-Traffic zu, und auch die Werbekunden zeigen eine steigende Akzeptanz. Nach diesem Muster, als Business-Effizienz-Portal, gestaltet werden soll ab nächstem Jahr auch die Internetseite von «Info-Week» in der Schweiz, gab er zum Schluss bekannt.