Einen kleinen Crashkurs in Sachen Suchmaschinenmarketing erteilte Geschäftsführer Beat Z`graggen von Worldsites GmbH am Publicitas-Publimag-Tag den anwesenden Fachleuten. Dabei konzentrierte er sich im Wesentlichen auf Google, da diese Suchmaschine in der Schweiz in 90 Prozent der Fälle eingesetzt werde, um nach bestimmten Stichworten zu suchen. Er betonte wiederholt, Google funktioniere eigentlich ähnlich wie die Leserschaft: «Google liebt gute Inhalte», sagte er, um gleich den anwesenden Verlegern einen Blumenstrauss zu überreichen: «Und die guten Inhalte haben ja die Spezial- und Fachzeitschriften.»
Wer dafür sorgen will, dass der Link zu seiner Internetseite bei Google möglichst weit oben auftaucht, muss laut Beat Z`graggen wissen, dass die Suchmaschine beispielsweise keine Bilder, sondern nur Texte verarbeitet. Während es schwierig sei, mit umkämpften Begriffen wie Jobs, Autos oder Immobilien unter die ersten zehn zu kommen, sei dies mit spezialisierten Stichworten schon sehr viel einfacher, riet er etwa, und gab als weiteren Tipp bekannt, Google lege mehr Wert auf Aussagen, die andere über einen machen, als was man selbst über sich auf die Website schreibe. Darum sei es wichtig, die eigene Seite gut zu verlinken.
Eine weitere Liebe von Google gehöre der Aktualität und einer grösseren Menge an Texten, in denen der Suchbegriff mehrfach vorkommen solle, gab Z`graggen weiter zu bedenken. Von daher seien die Bemühungen vieler Medienschaffender, sich um originelle Synonyme zu bemühen, gar nicht so sinnvoll, wenn man Wert auf eine «gute» Google-Platzierung lege. Allerdings warnte er auch davor, Google unter schlaumeierischer Anwendung dieser Tipps gewissermassen austricksen zu wollen. «Google erkennt die meisten Tricks», betonte er, «wenn es der Leser merkt, merkt es auch Google.»
Donnerstag
13.11.2008