Der Chefredaktor der «Schweizer Versicherung», Werner Rüedi, befasste sich in seinem Referat über die «Zukunftsvision Fachpresse aus der redaktionellen Sicht» mit den aktuellen Trends. Seine Thesen waren klar: «Fachzeitschriften werden aufgrund ihrer professionellen und fachlich orientierten redaktionellen Inhalte gelesen.» Die Bedeutung der Fachmedien würde weiter zunehmen, eröffnete Werner Rüedi dem Publikum am Publimag-Tag der Fach- und Spezialpresse in Zürich weiter. Dabei sei die Selektion der Informationen in der Redaktion für die Leserschft äusserst wichtig. Neue Marktchancen entstünden auch durch ein Monitoring und die Erweiterung der Zielgruppe.
Der Referent aus dem Fachverlag von Axel Springer (Schweiz) AG wies dabei auf die Sondierungsmöglichkeiten seiner Mediengruppe hin. Bevor ein neues Fachblatt lanciert würde, könnte mit einer Beilage in der «Handelszeitung» der Markt ausgetestet werden. Wichtig sei auch, dass die «Zielgruppe tiefer und feiner segmentiert» werde. Für die «Schweizer Versicherung» brauche es auch die Kooperation mit Fachleuten und den Institutionen wie Universitäten, ETH, Fachhochschulen usw. Der Informationsfluss müsse entsprechend auch auf die Website gelenkt werden. Eine sinnvolle Verbindung von Print und Internet sei deshalb notwendig. In Zukunft würden Börsenkurse nur noch im Internet abgehandelt, erklärte der Chefredaktor von der «Schweizer Versicherung» weiter.
Fazit der Rede: Fachmedien haben gute Chancen sich zu entwickeln, wenn diese Fachinformationen mediengerecht verbreiten. Die Berichterstattung müsse kompetent und journalistisch hochstehend sein. Und die Informationen der Fachmedien sollten der Leserschaft von grossem Nutzen sein, hielt Werner Rüedi aus der Sicht der Redaktionen fest.
Mittwoch
14.11.2007