An der Tagung der Fach- und Spezialpresse im Zürcher Lake Side wurden am Mittwoch die Awards für die Q-Publikationen vergeben. Der Preis für Qualität ging an die Zeitschrift «SMM Schweizer Maschinenmarkt», ein Traditionstitel, den die Fachverlag Zürich AG verlegt. Die Jury lobte dabei die Neugestaltung des Magazins und das «vorbildlich aufgebaute und gut handhabbare Gestaltungsmanual». Die Redaktion sei «auch gross genug, um nach Dossiers zu arbeiten und die fachliche Kompetenz umzusetzen». Den Award nahmen Stefan Biedermann, Verlagsleiter des Fachverlags Zürich, und Chefredaktor Christian Keller entgegen.
Den Qualitäts-Award 2007 für Gestaltung erhielt die Zeitschrift «Swiss Engineering STZ». Hier wurde die «gute Gestaltung von Inhalt und Form» besonders hervorgehoben. Gut gefallen habe auch die «leserfreundliche Text-Dramaturgie», erklärte Publizist und Jurymitglied Karl Lüönd. Herausgeber dieser Industriezeitschrift sind Alois Balmer sowie die Künzler-Bachmann Medien AG, die durch Verlagsleiter Nicola Montemaranoe vertreten war.
Den dritten Q-Award für Marktauftritt vergab die Jury an die Zeitschrift «Competence H+ Hospital Forum». Dieses Fachmagazin für Spitäler sei wegen «der aktuellen Politik stark dem Wandel unterworfen», meinte die Jury. «Der Relaunch wurde mit eindrücklicher Systematik und mit einem unüblichen, aber zielgerichteten Marktforschungsaufwand an die Hand genommen». Die Zeitschrift ist das Organ von mehreren Verbänden und wird nun von der Axel Springer (Schweiz) AG als Verlag betreut. Diesen Award nahmen Rudolf Brosi, Leiter Fachmedien AG von Axel Springer, und Basil Hangartner von der Prime Communications aus der Hand von Josefa Haas entgegen. Haas amtete ebenfalls als Q-Jury-Mitglied.
Zu Beginn der Q-Award-Verteilung äusserte sich Karl Lüönd kritisch über die eingereichten Titel. Eine knappe Mehrheit sei zwar «positiv zu beurteilen», man wolle aber trotzdem auf die Vergabe von zwei weiteren Q-Preisen verzichten, und zwar auf diejenigen für Topqualität und für Innovation. Die Jury hatte zehn eingereichte Titeldossiers zu beurteilen. Lüönds Anregung dazu wäre, den Q-Award nur alle zwei Jahre zu vergeben. Sein abschliessendes Urteil: «Insgesamt hätte es ein bisschen mehr sein dürfen!»
Mittwoch
14.11.2007