Der alljährliche Tag der Fach- und Spezialpresse der Publigroupe-Vermarktungsgesellschaft Publimag hat am Mittwoch im Zürcher Lake Side vor über 200 Personen einen starken Auftritt für die Printmedien inszeniert. Verschiedene Referenten gaben ihrer Überzeugung Ausdruck, dass die Vorteile der Printmedien generell und der Fachmedien im Speziellen auch noch in fünf und zehn Jahren dominieren werden, wie etwa die Pendlerzeitung «20 Minuten», an die anfänglich viele «Fachleute» nicht glauben mochten.
Allerdings wird den Verlegern der Profit aus dieser Situation nicht umsonst in den Schoss fallen. Sondern sie müssen sich mit Geld und Geist darum bemühen, genauso wie auch im Internet ein Ausbau nötig ist, um bei Web 2.0 und 3.0 dabei zu sein. Gewissermassen ein (negatives) Beispiel dazu setzte Karl Lüönd bei der Verleihung der Q-Awards. Der ehemalige Leiter des Medieninstituts der Schweizer Verleger konnte zwar drei Qualitätsauszeichnungen in den Bereichen Qualität, Gestaltung und Marktauftritt verleihen, musste aber auf die Vergabe des Top-Awards und des Preises für Innovation mangels Eingaben mit genügend Niveau verzichten. Print hat Zukunft, so die Konsequenz, aber nur, wenn man etwas dafür tut.
Mittwoch
14.11.2007