Der TÜV Rheinland gab vergangene Woche Empfehlungen für Online-Bezahldienste heraus. Unkompliziert seien etwa Dienste wie ClickandBuy oder Paypal, Der Kunde hinterlegt seine Zahlungsdaten nur einmal beim Dienstleister und begleicht Online-Rechnungen dann über diesen. «Ein grosser Vorteil dieser Verfahren ist, dass die Zahlung im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens zurückgefordert werden kann», sagte TÜV-Rheinland-Experte Michael Sax.
Wer ganz anonym bleiben möchte, kann auf Prepaid-Karten zurückgreifen. Zum Bezahlen muss eine Kennzahl und eine PIN eingegeben werden, worauf die Kosten vom Kartenguthaben abgebucht werden. Bei SMS hingegen warnt der TÜV Rheinland vor Abofallen, mit denen Kunden statt zu einer einmaligen Bezahlung zu einem ganzen Abo verpflichtet werden. Der TÜV empfiehlt, jeweils die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gut zu lesen.
Wichtig ist laut Experte Michael Sax, dass die Sicherheitsstandards eingehalten werden. «Das internationale Zertifikat PCI DSS mit dem Payment Card Industry Security Standard stellt hohe Anforderungen an den Dienstleister. Darauf kann man sich verlassen», sagt Sax. In der Pflicht steht aber auch jeder selbst: «Der Rechner muss frei von Schadsoftware sein», so Sax. «Die Anbieter können die Sicherheit der Transaktion immer nur auf ihrer Seite gewährleisten. Dafür, dass auch aufseiten des Benutzers alles gesichert ist, trägt der Kunde selbst die Verantwortung.»
Eine repräsentative Umfrage der Forsa ergab, dass in Deutschland jeder sechste im Internet Bezahlverfahren wie ClickandBuy und Paypal verwendet.
Montag
16.08.2010