Nach den in der Mediengewerkschaft Comedia organisierten Druckern haben auch die Mitglieder der Gewerkschaft Syna den Weg geebnet für Kampfmassnahmen im Streit um einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die grafische Industrie. 84% sprachen sich in einer Urabstimmung dafür aus, heisst es in einem Communiqué der Syna vom Mittwoch. Syna verlangt die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit dem schweizerischen Verband für visuelle Kommunikation (Viscom). Seit 1. Mai herrscht ein vertragsloser Zustand in der grafischen Industrie. Am 17. Juni soll anlässlich der Viscom-Delegiertenversammlung in Solothurn eine erste Aktion der Gewerkschaften stattfinden. Für den Herbst kündigte Comedia bereits landesweite Streikaktionen an, falls nicht bis Ende September ein neuer GAV zustande kommt.
Mittwoch
09.06.2004