Des einen tägliches Leid, die Vernichtung von Spam-Mails und Viren, ist des anderen Freud, sprich: Gold wert: Bei dem auf Virenschutzprogramme spezialisierten Internetdienstleister Symantec stieg der Umsatz im Anfang Juli abgeschlossenen Quartal um 48% auf 577 Mio. US-Dollar, der Gewinn war mit 131 Mio. mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Mit dazu beigetragen habe besonders der Windows-Wurm Sasser, der im Mai Millionen von PCs und indirekt auch einige Postfilialen zeitweilig unbrauchbar gemacht hatte, schreibt die «Financial Times Deutschland» in ihrer Freitagsausgabe. Das Endverbraucher-Geschäft von Symantec ist mit 79% überdurchschnittlich stark gewachsen. Das Unternehmen verkauft seine Sicherheitssoftware direkt über die Website, aber auch in Zusammenarbeit mit Internetanbietern wie T-Online. Trotz der guten Aussichten gab der Aktienkurs von Symantec am Donnerstag an der Nasdaq leicht nach. «Die Anleger sind besorgt darüber, dass Microsoft ein eigenes Antiviren-Produkt herausbringen könnte», wird Todd Raker, Analyst bei der Deutschen Bank in New York, zitiert.
Freitag
23.07.2004