Kein Ende des Personalabbaus beim Telekommulti Swisscom: Nach der bereits geplanten Streichung von 390 Stellen im kommenden Jahr müssen auch in den folgenden Jahren jeweils hunderte von Stellen gestrichen werden. Konzernchef Jens Alder begründete in der «Samstagsrundschau» von Radio DRS den Abbau mit fallenden Preisen. Die Zahl der Betroffenen könne von Jahr zu Jahr schwanken, schreibt die Agentur SDA.
«Wir wollen das anständig tun», sagte Alder, der sich gegen Etiketten wie «Job-Killer» oder «Gewinnmaximierer» wehrte. Die Swisscom habe zwar einen «ansprechenden Gewinn» und sei schuldenfrei. «Wir gewähren aber auch den vermutlich besten Sozialplan der Schweiz. Solche Leistungen muss man der Wall Street erst einmal erklären», entgegnete Alder den Vorwürfen, die Swisscom gewichte die Interessen der Aktionäre stärker als jene ihrer Mitarbeitenden. In den letzten Jahren hat die Swisscom im Zuge der Liberalisierung bereits etwa 7000 Stellen gestrichen. In den nächsten drei Jahren sieht Alder für die Swisscom kein Wachstum. Der Umsatz werde bei etwa 10 Mrd. Franken stagnieren.
Sonntag
14.11.2004