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Mittwoch
18.01.2012

Swisscom und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ewz haben sich auf den weiteren gemeinsamen Ausbau des Zürcher Glasfasernetzes geeinigt. Dazu wurde der Kooperationsvertrag in den vergangenen Monaten in wesentlichen Punkten neu verhandelt. «Die Streichungen und Anpassungen einzelner Klauseln wurden nach dem negativen Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko) zur Glasfaserkooperation notwendig», heisst es am Mittwoch in einer Medienmitteilung.

Durch das Entgegenkommen beider Vertragspartner seien substanzielle Vertragsänderungen vorgenommen worden. «Sowohl der Investitionsschutz als auch die Layer-1-Exklusivität wurden vollständig gestrichen.» Ewz und Swisscom würden beide neu die sogenannte passive, unbeleuchtete Glasfaser (Layer 1) anbieten und kämen damit einer wesentlichen Forderung der Wettbewerbskommission nach. Gleichzeitig wurde der Ausgleichszahlungsmechanismus präzisiert. Die Swisscom investiert nach eigenen Angaben 300 Millionen Franken in den Glasfaserausbau der Stadt Zürich.

Der Zürcher Stadtrat beantragt beim Gemeinderat einen Objektkredit für den Anteil der Stadt Zürich an das Glasfasernetz. Der abschliessende Entscheid liegt aber bei den Stimmberechtigten der Stadt Zürich. Bei einem Viertel der Zürcher Wohnungen und Geschäfte ist Swisscom für den Ausbau verantwortlich. Dieser Ausbau werde bereits im Sommer 2012 abgeschlossen sein, sodass alle Kunden in diesen Gebieten die neuen Glasfaserdienste nutzen könnten.

Die Anpassungen wurden notwendig, da der Schlussbericht des Sekretariats der Weko im vergangenen September wichtige Bestandteile des Kooperationsmodells infrage stellte.