Der Schweizer Telecomriese Swisscom habe «Ambitionen im wachsenden Marktbereich E-Healthcare», schreibt das Unternehmen am Donnerstag zur Begründung, weshalb es eine 40%-Beteiligung an der Basler Medgate Holding AG erworben hat. Den Anspruch auf höchstem Niveau zeigt die Swisscom auch dadurch, dass die den neuen CEO Carsten Schloter sowie Sicherheitschef Christoph Brand in den Medgate-Verwaltungsrat delegiert. Zum Kaufpreis haben die beiden Firmen Stillschweigen vereinbart. Es handle sich aus der Sicht der Swisscom jedoch um eine «eher kleinere Beteiligung», sagte eine Sprecherin des Telecomkonzerns auf Anfrage.
Ziel der Beteiligung seien der Aufbau und die Förderung einer umfassenden telemedizinischen Patientenbetreuung in der Schweiz, schreibt die Swisscom weiter. E-Health und Telemedizin sollen die Möglichkeit bieten, die Gesundheitskosten zu optimieren und gleichzeitig die Behandlungs- und Lebensqualität der Patienten zu steigern. Patienten können kontinuierlich und über Distanz betreut werden, was die Notwendigkeit eines Spitalaufenthalts senken und sich positiv auf die Gesundheitskosten auswirken soll. Die Entwicklung telemedizinischer Lösungen erfordere Kompetenz in den Bereichen Medizin, Gesundheitsökonomie und Informations- und Kommunikationstechnologie. Dabei sollen sich zwischen Swisscom und Medgate Synergien bei der Entwicklung und Vermarktung von telemedizinischen Systemen und Programmen ergeben.
Donnerstag
09.02.2006