Der Schweizer Telekommunikations-Riese Swisscom soll weiterhin unter staatlichem Einfluss bleiben und nicht völlig verkauft werden. Dies hat eine am Dienstag vom Basler Branchendienst Netzwoche gestartete Umfrage in einer ersten Zwischenauswertung durch den Klein Report ergeben. 55% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Umfrage sprachen sich gegen einen Verkauf aus, wobei der grössere Teil (35%) die Meinung vertrat, ohne staatlichen Einfluss sei der «Service Public» in den Randregionen gefährdet. Die restlichen 20% begründeten ihr Nein mit dem Verkauf der Cablecom ins Ausland, der es notwendig mache, dass die Swisscom schweizerisch bleibe. Für den Verkauf der Swisscom-Mehrheit waren 45%, wobei die Mehrheit (30%) sich davon mehr Wettbewerb und weitere Preissenkungen verspricht. Nur die restlichen 15% unterstützten das Lieblinsargument der Liberalisierer, ein Verkauf gebe der Swisscom-Führung mehr unternehmerischen Spielraum. Die Umfrage auf http://www.netzwoche.ch läuft noch bis Ende Woche, wie ein Netzwoche-Sprecher zum Klein Report sagte. Die Auswertung der vollständigen Zahlen werde nächste Woche vorliegen.
Dienstag
11.10.2005