Die Finanzdelegation (FinDel) hat die Swisscom ersucht, die Vorgänge rund um das Milliarden-Verlustgeschäft mit Debitel bis Anfang Dezember durch ihre interne Revision in Absprache mit der eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) abzuklären. Eine aktienrechtliche Sonderprüfung sei aber nicht nötig, entschied das Gremium in der Nacht auf Freitag.
Die Finanzdelegation (FinDel) war von den Geschäftsprüfungskommissionen beauftragt worden, die Vorgänge um den Debitel-Deal abzuklären, bei dem die Swisscom einen Verlust von 3,3 Mrd. Franken erzielt hatte. Der Bund ist an der Swisscom mit 62,7% beteiligt. Die FinDel hat jetzt eine erste Aussprache mit Swisscom-Chef Jens Alder und Vertretern der involvierten Departemente Uvek und EFD geführt. Die eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) soll zudem abklären, ob die beteiligten Departemente Uvek und EFD ihre Aufsicht richtig wahrgenommen haben. Je nach dem Ergebnis dieser Abklärungen behält sich die FinDel weitere Schritte vor.
Freitag
02.07.2004