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Freitag
16.02.2007

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat der Swisscom eine saftige Busse von genau 333 365 685 Franken aufgebrummt. Swisscom Mobile sei marktbeherrschend und habe mit den Terminierungsgebühren von 33,5 Rappen pro Minute einen unangemessen hohen Preis zum Nachteil der Endkunden erzwungen, begründeten die Wettbewerbshüter den Entscheid am Freitag. Ursprünglich war sogar von einer Busse von 489 Millionen Franken die Rede gewesen.

Die Swisscom wies den Vorwurf des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung und die Sanktion in einer wenig später publizierten Stellungnahme zurück. Das Unternehmen werde die Verfügung vor dem Bundesverwaltungsgericht und allenfalls letztinstanzlich beim Bundesgericht anfechten. Die Swisscom hatte noch im Januar erklärt, sie halte eine Strafe in dieser Höhe für unwahrscheinlich. Darum hatte der Konzern auf eine Rückstellung verzichtet. - Siehe auch: So argumentiert die Swisscom gegen die Weko und Weko-Verfahren gegen Swisscom weit fortgeschritten