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Mittwoch
05.11.2008

Die Swisscom hat in den ersten neun Monaten zwar mehr umgesetzt, aber unter dem Strich weniger verdient. Der Umsatz legte dank der Übernahme des italienischen Breitbandanbieters Fastweb um 12,4 Prozent auf 9,085 Mrd. Franken zu. Dank Fastweb war auch der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) um 10,4 Prozent höher und neu bei 3,615 Mrd. Franken. Der Reingewinn sank allerdings um 19,4 Prozent auf 1,316 Mrd. Franken, wie die Swisscom am Mittwoch bekannt gab.

Grund für den Rückgang seien Einmaleffekte. So hatte die Swisscom im Vorjahr die Tochtergesellschaft Antenna Hungaria verkauft, was einen Gewinn von 157 Mio. Fr. in die Kassen gespült hatte. Zudem hatte der Telecom-Konzern damals von ausserordentlichen Fremdwährungsgewinnen in Höhe von 72 Mio. Fr. profitiert. Auf der anderen Seite drückte der Ausstieg aus Leasingverträgen für Festnetz- und Mobilfunkanlagen im ersten Halbjahr 2008 mit 126 Mio. Fr. aufs Resultat.

Für das Gesamtjahr zeigt sich Swisscom nun etwas vorsichtiger. Der angestrebte Nettoumsatz von 12,3 Mrd. Franken dürfte nicht ganz erreicht werden. Schuld seien Währungsentwicklungen. Am Ebitda-Ziel von 4,8 Mrd. Fr. hält die Swisscom indes fest.