Die Swisscom hat im ersten Halbjahr 2006 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Unter dem Strich verdiente der Telecomkonzern 759 Mio. Franken. Das sind 32 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) sackte um 17,5 Prozent auf 1,814 Milliarden Franken ab. Der Rückgang sei im Wesentlichen auf die Senkung der Mobilfunkterminierungsgebühren und die zusätzlichen Rückstellungen für die Interkonnektionsverfahren zurückzuführen, gab die Swisscom am Mittwoch bekannt. Auch das Finanzergebnis fiel tiefer aus.
Damit hat die Swisscom weniger verdient als erwartet. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur Reuters mit einem Reingewinn von 827 Millionen und einem Ebitda von 1,942 Milliarden Franken gerechnet. Auch der Umsatz der Swisscom ging um 2,8 Prozent auf 4,773 Milliarden Franken zurück. Diese Zahl lag nur leicht unter den Erwartungen der Finanzgemeinde von durchschnittlich 4,779 Milliarden Franken. Für das Gesamtjahr 2006 hält die Swisscom an einem Umsatzziel von 9,5 Milliarden Franken fest. Der Ebitda dürfte allerdings tiefer ausfallen als bisher von der Swisscom angepeilt. Neu rechnet der Konzern mit einem Betriebsergebnis von 3,7 Milliarden statt bislang 4 Milliarden Franken.
Mittwoch
09.08.2006