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Dienstag
29.11.2005

Bundesrat Moritz Leuenberger steht zu den Entscheiden der Landesregierung, die Swisscom zu privatisieren und grössere Geschäfte im Ausland zu verbieten. Jedenfalls sei der Service public gewährleistet - dank klarer Definition der Grundversorgung. Der Entscheid über die Privatisierung sei im Bundesrat heftig umstritten gewesen, sagte Leuenberger am Dienstagabend in der Nachrichtensendung «10vor10». Er habe zwar vor dem Entscheid eine andere Meinung kundgetan. Doch jetzt sei der Entscheid gefallen, und er, Leuenberger, stehe dahinter.

Auch den Entscheid, der Swisscom Auslandinvestitionen zu untersagen, werde er nicht im Nachhinein attackieren, sagte Leuenberger weiter. Es handle sich dabei auch nicht um ein absolutes Verbot. Gemeint seien vielmehr grosse Übernahmen. Für den Swisscom-CEO und den Verwaltungsrat sei durch den Bundesratsentscheid keine einfache Situation entstanden. Doch werde jetzt der Entscheid des Bundesrats konkretisiert. Nicht im Ausland investieren könne eben vieles heissen, sagte Leuenberger. Siehe auch: Bundesrat Couchepin hält Eircom für zu teuer