Swisscom hat eine weitere Hürde auf dem Weg zur Übernahme von Fastweb genommen: Die EU-Kommission hat ihre uneingeschränkte Zustimmung zur geplanten Übernahme von Fastweb durch Swisscom gegeben, teilte die Schweizer Telecom-Firma am Donnerstag mit. Damit sei eine weitere Bedingung des Angebotsprospektes erfüllt. Daneben wurden bereits folgende weitere Bedingungen erfüllt: Verwaltungsratspräsident Silvio Scaglia hat Swisscom seinen gesamten Anteil in Höhe von rund 18,7 Prozent am Fastweb-Aktienkapital zum Kauf angeboten. Im Weiteren gab am 12. April 2007 auch die Schweizer Wettbewerbskommission grünes Licht für die geplante Übernahme, da durch die Transaktion weder eine marktbeherrschende Stellung geschaffen noch verstärkt würde.
Das Angebot gilt weiterhin unter Vorbehalt der noch nicht erfüllten, im Prospekt genannten Bedingungen. Von bestimmten dieser Bedingungen kann Swisscom laut Übernahmeangebot jedoch zurücktreten. So behält sich das Unternehmen das Recht vor, bis spätestens 8.00 Uhr am Tag nach Ablauf der Angebotsfrist auf die Bedingung zu verzichten, wonach Swisscom nach Abschluss des Angebots über 50 Prozent der Fastweb-Aktien halten muss, und stattdessen eine geringere Aktienanzahl zum Zweck einer «faktischen» Kontrollübernahme über Fastweb zu erwerben. Die Angebotsfrist endet am 15. Mai 2007.
Gemäss dem massgebenden italienischen Recht muss ein Konkurrenzangebot spätestens fünf Arbeitstage vor Abschluss der Angebotsfrist veröffentlicht werden. Damit ist die Frist zur Bekanntgabe eines solchen Konkurrenzangebots am 8. Mai ungenutzt abgelaufen. Zu den im Angebotsprospekt genannten Bedingungen wird Swisscom jedem verkaufswilligen Fastweb-Aktionär einen Betrag von 47 Euro pro Aktie zahlen.
Donnerstag
10.05.2007