Nach der Sistierung der Mitarbeit von Clear Channel Plakanda bei Swiss Poster Research (SPR) wird nun über die in Deutschland betriebene AGMA Plakatforschung diskutiert. Die APG hat am Mittwoch in einer Medienmitteilung über die «grundlegenden und entscheidenden Unterschiede» zwischen der AGMA Plakatforschung und dem SPR informiert. Die Diskussion zwischen APG und Clear Channel Plakanda dreht sich zurzeit vor allem um den «G-Wert». Der Klein Report präsentiert ihnen die Positionen von APG und Clear Channel Plakanda.
«Die AGMA-Plakatforschung basiert auf dem G-Wert, wobei das G für Gesamtbewertung einer einzelnen Plakatstelle steht. Grundlage für diesen Wert ist eine Stellenbegutachtung vor Ort. In der Praxis wird praktisch für jede Plakatstelle bei jeder neuen Bewertung ein anderer Wert errechnet. Die deutschen Aussenwerbeunternehmen haben in das Projekt G-Wert in den vergangenen Jahren Millionen von D-Mark und Euro investiert. Diese Investitionen verunmöglichen einen Systemwechsel aus finanziellen Gründen. Um den Kundenforderungen einigermassen gerecht zu werden, werden diese G-Werte mit den Frequenzzahlen des Bundesverkehrsministeriums ergänzt. Mit relativ kleinen Stichproben, erfasst durch GPS-Geräteträger, werden Reichweitenzahlen nachgeliefert. Dies alles ändert nichts daran, dass es bei einer Einzelstellenbewertung bleibt. Das SPR-Konzept hingegen basiert auf Messung mit transparenten Werten. Darin sind keine individuellen Stellenbegutachtungen möglich, weder durch einzelne Anbieter noch durch irgendeine beauftragte Geschäftsstelle. SPR ist neutral, für alle Plakatfirmen, für alle Flächen», schreibt die APG.
«Vom G-Wert, den die APG kennt, weil sie ihn zur Bewertung ihrer eigenen 12 m2-Stellen einsetzt, werden in der neuen AGMA-Studie nur die Sichtbarkeitsfaktoren verwendet. Die restliche Einzelstellenbewertung fliesst nicht in die Reichweitenberechnung ein; dafür hat das renommierte Fraunhoferinstitut eine wissenschaftliche Mobilitätsstudie erstellt. Um alle interessierten Kreise auf den neusten Kenntnisstand zu bringen, hat die AGMA die Schweizer Plakatunternehmen, also auch die APG, am 2. August zu einer Informationsveranstaltung eingeladen», sagte Urs Zeier, Research Consultant Clear Channel International, dem Klein Report als Reaktion auf die Medienmitteilung der APG. Neben der oben genannten AGMA Informationsveranstaltung will die APG am 17. August anlässlich eines Mediengesprächs über das weitere Vorgehen informieren. Dazu auch: APG von Clear-Channel-Plakanda-Ausstieg bei SPR völlig überrascht, BSW «befremdet» über CCPs Ausstieg aus der Plakatforschung und Clear Channel Plakanda setzt weiter auf deutschen Weg
Mittwoch
13.07.2005