Zum zweiten Mal nach der Lancierung 2010 hat das Swiss Corporate Communication and Public Relations Observatory den Public Relations in der Schweiz den Puls genommen. Im Fokus der Befragung: aktuelle und künftige Kommunikationstrends, die Entwicklung der Berufspraxis und die Bedürfnisse der PR-Branche. Rund 500 Kommunikationsprofis haben an der Umfrage teilgenommen. Nun liegt mit dem Observatory Report 2011 die zweite Studie vor.
Wo liegen die Trends? 54 Prozent der Befragten geben an, dass die digitale Kommunikation mit ihren sozialen Netzwerken eine wachsende Rolle im PR-Schaffen spielt, ein Trend, der sich nach 2010 noch verstärkt hat. Entsprechend sehen als Zweites über 30 Prozent der Teilnehmer an der Befragung eine schnellere Eskalation von Themen als Trend, der sich vermutlich auf die zunehmende digitale Kommunikation zurückführen lässt. Doch nur ein Fünftel der Befragten gibt an, über Social-Media-Governance-Richtlinien zu verfügen, immerhin ein Viertel sagt, man wolle solche im Unternehmen implementieren.
Als Kommunikationsdisziplinen werden Issues Communication (82 Prozent) und Institutional Communication (76 Prozent) in den nächsten Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen. Für weniger wichtig werden Financial Communication und Investor Relations gehalten (32 Prozent).
Frauen spielen künftig mit Sicherheit eine wichtigere Rolle in der Kommunikation. Bereits heute bilden sie mit einem Anteil von 60 Prozent die Mehrheit unter den Kommunikationsprofis, bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 78 Prozent.
Chief Communication Officers (CCOs) nehmen vermehrt Einfluss auf strategische Unternehmensentscheide: Fast die Hälfte der CCOs unter den Befragten gibt an, Mitglied der Geschäftsleitung (30 Prozent) respektive der erweiterten Geschäftsleitung (17 Prozent) zu sein. Und 42 Prozent, die nicht der GL angehören, rapportieren direkt an den CEO.