Die TX-Group-Aktie kennt seit einigen Tagen nur eine Richtung: abwärts.
Nach der Halbjahreskonferenz vom 26. August fiel das Papier um über 9 Prozent. An der Analystenkonferenz wurde ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt, da ein Familienmitglied Aktien angeboten habe, wie Präsident Pietro Supino an der Konferenz erklärte. Man habe zu einem Discount die Aktien übernommen.
Gleichzeitig stand der Elefant im Raum, ein möglicher Börsengang der Online-Plattform Swiss Marketplace Group (SMG), an der die TX Group 30,76% hält, Ringier 29,5%, die Mobiliar 29,5% – wobei die Mobiliar wiederum direkt 25% an Ringier hält – und der Finanzinvestor General Atlantic 10 %. Dieser macht Druck, dass das Konstrukt bald einen IPO macht.
Die Berichterstattung zur den Halbjahreszahlen des Medienkonzerns war auffallend bescheiden. Einzig die «Finanz und Wirtschaft», die zur TX Group gehört, berichtete im Vorfeld vom möglichen Börsengang und zitierte dabei die US-Agentur Bloomberg.
Im Schweizer Blätterwald herrscht zu diesem Thema ein auffälliges Schweigen.
Auf eine diesbezügliche Frage des Klein Reports, erklärte Urs Fehr, Verantwortlicher Kommunikation & Investor Relations der TX Group: «Wir nehmen keinen Einfluss auf die Berichterstattung der Publikationen aus unserem Hause. Die Berichterstattung erscheint uns jedoch objektiv und angemessen.»
Und wie ist der aktuelle Stand bezüglich eines Börsenganges, fragte der Klein Report am Donnerstag nach: «Es wurde noch keine Entscheidung über den möglichen Börsengang getroffen», erklärte Urs Fehr dazu.
Vor der Analystenkonferenz stand die Aktie bei 224 Franken, am gleichen Abend bei 202.50 Franken und nun ein paar Tage später bei 190.40. Worauf schliesst man das bei der TX-Group? «Wir betrachten Aktienkurse langfristig und kommentieren unsere eigene Aktie nicht», heisst es zum Abwärtstrend.