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Donnerstag
12.05.2011

An der 22. ordentlichen Generalversammlung des Wirtschaftsverbands für die digitale Schweiz, Swico, wurde eine Revision der Statuten beschlossen. Künftig wird der Swico-Vorstand mindestens fünf Mitglieder umfassen und nicht mehr auf maximal neun Mitglieder begrenzt sein. Einstimmig hinzu gewählt wurde der seit 2000 bei der Canon (Schweiz) AG tätige, 40-jährige Arno Zindel, der heute als Channel Director Partner und Distribution amtet. Zindel war seit 2006 Präsident von imaging.ch und ist seit 2011 Vorsitzender des Beirats der Interessengruppe (IG) imaging.ch. Mit der Erweiterung auf zehn Mitglieder erhält imaging.ch eine eigene Stimme im Vorstand.

Derweil geht Paul Brändli, der die Geschicke des Verbandes seit 2007 als Geschäftsführer Swico Recycling und seit 2008 als Swico-Geschäftsführer wesentlich mitbestimmt hat, Ende 2011 in den Ruhestand. Er verabschiedete sich an seiner letzten Swico-GV mit einem Jahresabschluss, der eine schwarze Null ausweist. Der für die Finanzen verantwortliche Vizepräsident des Swico, Pierre Muckly, freute sich bei der Präsentation der Zahlen über das «sehr gute Ergebnis».

Die anstehenden Aufgaben fasste der Swico-Präsident Andreas Knöpfli in einer umfangreichen und ambitionierten Liste zusammen. Neben der Optimierung der Rollenverteilung in der Schweizer Verbandslandschaft mit ICTswitzerland und dem weiterhin wesentlichen Engagement für die ICT-Berufsbildung werden erneut relevante Vernehmlassungen den Einsatz des Swico erfordern, sagte Knöpfli. So stünden beispielsweise Revisionen an bei der VREG (Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte) und bei der EnV (Energieverordnung). Noch nicht vom Tisch sei zudem die Urheberrechtsgebühr, nachdem das Bundesverwaltungsgericht auf Beschwerde des Swico hin die Angelegenheit wieder an die Schiedskommission zurückgewiesen hat. Zudem seien Verhandlungen über weitere Abgaben zu erwarten, die das Engagement des Swico fordern, wie Knöpfli erläuterte.

Schliesslich würden die Kommunikation verstärkt, die Website überarbeitet und zusätzliche Image- und Dienstleistungs-Broschüren erstellt werden. «Obwohl der Verband im letzten Jahr um 20 neue Mitglieder gewachsen ist, werde die Mitglieder-Akquisition prioritär bleiben», so der Verbandspräsident. «Die rasant wachsende Bedeutung der ICT-Branche braucht auch in der Schweiz eine höhere Sichtbarkeit, um die zahlreichen drängenden Probleme und Anliegen zum Wohl des Ganzen umsetzen zu können», erklärte Knöpfli.