Nach der (erfolgreichen) Wahl ist diese Zusage günstig zu haben: Die SVP Schweiz hat versprochen, das umstrittene Wahlkampfvideo «Himmel oder Hölle» nicht mehr zu zeigen. Dies gab die Anwältin der Bieler Jugendlichen bekannt, die angeblich mit falschen Angaben zu ihrem Auftritt in dem Film überredet worden waren. Die Anwältin Anna Hofer sagte, die SVP weigere sich hingegen, das Video herauszurücken. Über dieses Rechtsbegehren muss nun ein Bieler Richter entscheiden. Hofer erwartet den Entscheid in einer oder zwei Wochen. Mit Hinweis auf das laufende Verfahren verweigerte ein Sprecher der SVP Schweiz einen Kommentar.
Das Video zeigt Gewaltszenen auf dem Bieler Bahnhofplatz sowie - als Kontrast - friedliche Szenen. «Wenn Rot-Grün gewinnt, geht die Schweiz kaputt», heisst es am Anfang des Films. Für Anna Hofer steht fest, dass die Bieler Jugendlichen, welche die Gewaltszenen spielten, über den Zweck des Videos getäuscht wurden. Die SVP schreibe dazu, die Produktionsfirma sei dafür verantwortlich. Eine Entschädigung von der SVP haben die Jugendlichen laut Hofer nicht verlangt.
Mittwoch
24.10.2007